Vorbereitung auf den Angelschein
Um den Angelschein zu erhalten, ist eine gründliche Vorbereitung erforderlich. Diese Vorbereitung umfasst verschiedene Aspekte, die wir im Folgenden genauer betrachten.
Vorbereitungskurse
Arten von Vorbereitungskursen
Es gibt verschiedene Arten von Vorbereitungskursen, die angehende Angler absolvieren können. Diese reichen von Präsenzkursen in örtlichen Angelvereinen bis hin zu Online-Kursen, die eine flexible Lernzeit ermöglichen.
Kosten und Dauer der Kurse
Die Kosten für Vorbereitungskurse variieren je nach Anbieter und Umfang. Präsenzkurse können zwischen 100 und 200 Euro kosten, während Online-Kurse oft etwas günstiger sind und bei etwa 50 bis 150 Euro liegen. Anbieter gibt es hierfür viele. Vom Betreiber des Angelshops in der Nähe, über engagierte Vereine bis hin zu Firmen, die Online-Kurse anbieten.
Vor- und Nachteile der verschiedenen Kursarten
Präsenzkurse bieten den Vorteil des direkten Kontakts mit Ausbildern und anderen Teilnehmern, was oft zu einem besseren Verständnis der Materie führt. Online-Kurse hingegen bieten Flexibilität und sind ideal für Menschen mit begrenzter Zeit.
Aus persönlicher Erfahrung empfehlen wir einen Angelverein in der Nähe. Dies hat mehrere Vorteile. Du kannst Kontakte zu Anglern aus deiner Nähe und insbesondere auch zu Vereinsmitgliedern knüpfen, hast gegenüber Online-Kursen den Vorteil, dass auch Equipment mal in die Hand genommen und ein Gewässer gemeinsam begangen werden kann.
Insbesondere die Nähe zum Verein ist vorteilhaft, wenn es darum geht, später einem Verein beizutreten. Meist erhalten Bewerber, die vom Verein ausgebildet worden sind, den Vorzug vor einem Bewerber, der seinen Angelschein anderweitig erworben hat.
Bücher & Lehrmaterialien
Neben den Kursen ist es oft notwendig, zusätzliche Lehrmaterialien wie Bücher oder Übungshefte zu erwerben. Besonders hilfreich sind auch Karten, auf denen die verschiedenen heimischen Fischarten abgebildet sind. Diese Materialien kosten in der Regel zwischen 20 und 50 Euro. Frag einfach mal bei deinem Kursanbieter nach, welche Ressourcen und Lehrmaterialien empfohlen wird und was diese genau kosten. So kannst du deutlich präziser berechnen, was dein Angelschein kosten wird.
Gebühren für die Prüfung
Vor der Anmeldung zur Prüfung müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden, wie der Nachweis der Teilnahme an einem Vorbereitungskurs. Die Prüfungsgebühren können je nach Bundesland und Prüfungsanbieter variieren und liegen in der Regel zwischen 50 und 100 Euro.
- Baden-Württemberg: 50 – 80 Euro
- Bayern: 60 – 100 Euro
- Berlin: 50 – 70 Euro
- Brandenburg: 40 – 60 Euro
- Bremen: 50 – 70 Euro
- Hamburg: 60 – 80 Euro
- Hessen: 50 – 80 Euro
- Mecklenburg-Vorpommern: 40 – 70 Euro
- Niedersachsen: 50 – 90 Euro
- Nordrhein-Westfalen: 60 – 100 Euro
- Rheinland-Pfalz: 50 – 80 Euro
- Saarland: 40 – 70 Euro
- Sachsen: 50 – 80 Euro
- Sachsen-Anhalt: 40 – 70 Euro
- Schleswig-Holstein: 50 – 80 Euro
- Thüringen: 40 – 70 Euro
Zusätzliche Kosten beim Erwerb eines Angelscheins
Je nach Kursart und Wohnort können Fahrtkosten zur Prüfungsstelle und zum Ort des Vorbereitungskurses anfallen. Diese variieren natürlich je nach Entfernung und Verkehrsmittel. Falls die Stellen weit entfernt sind, können auch Übernachtungskosten entstehen.
Diese sollten bei der Planung ebenso wie zum Beispiel die Kosten für die Verpflegung berücksichtigt werden. Wenn der Vorbereitungskurs über mehrere Tage verteilt zum Beispiel in einer Räumlichkeit einer Gaststätte stattfindet, gibt man für Getränke und Snacks je nach Dauer und Umfang der Vorbereitung schnell auch mal bis zu 100 € aus.
Kosten für die Ausstellung des Angelscheins, die Erneuerung und Verlängerung
Nach bestandener Prüfung fallen Verwaltungsgebühren für die Ausstellung des Angelscheins an. Diese Gebühren liegen in der Regel zwischen 10 und 50 Euro, variieren je nach Bundesland und je nach Gültigkeit des Angelscheins (Ein- oder Fünf-Jahres-Schein). Der Angelschein muss regelmäßig erneuert werden.
Die Kosten für die Verlängerung sind oft geringer als die Erstausstellung und betragen zwischen 10 und 30 Euro, variieren aber auch je nach Bundesland.
Fazit: Was kostet ein Angelschein wirklich?
Der Erwerb eines Angelscheins erfordert sorgfältige Planung und kann verschiedene Kosten umfassen. Vorbereitungskurse kosten in der Regel zwischen 50 und 200 Euro, abhängig davon, ob es sich um Online- oder Präsenzkurse handelt. Zusätzlich fallen Kosten für Lehrmaterialien von etwa 20 bis 50 Euro an.
Die Prüfungsgebühren variieren je nach Bundesland zwischen 40 und 100 Euro. Weitere Ausgaben können durch Fahrt- und Übernachtungskosten sowie Verpflegung während der Kurse entstehen, die zusammen bis zu 150 Euro betragen können.
Nach bestandener Prüfung kommen noch Verwaltungsgebühren für die Ausstellung des Angelscheins hinzu, die zwischen 10 und 50 Euro liegen.
Insgesamt summieren sich die Kosten für einen Angelschein auf etwa 385 Euro, wenn man einen durchschnittlichen Präsenzkurs besucht, Lehrmaterialien kauft, Prüfungsgebühren zahlt und zusätzliche Kosten wie Fahrt und Verpflegung berücksichtigt. Diese Summe kann jedoch je nach individuellen Umständen variieren. Es ist daher ratsam, die verschiedenen Optionen sorgfältig zu prüfen und Kosten zu vergleichen, um den besten und kosteneffektivsten Weg zum Angelschein zu finden.